Die Ankunft in Indien

Montag, 9. Oktober 2006

Panjim (Goa)

Mittwoch, 11. Oktober 2006

Neuigkeiten aus Senaulim

Samstag, 14. Oktober 2006

Out of Mumbay
Dienstag, den 17. Oktober 2006
Sonntag, 22.Oktober 2006

Das Abenteuer geht weiter

Mittwoch, 8. November 2006

Kalkutta liegt am Ganges…
Montag, 1. Januar 2007

Die Ankunft in Indien

Nach ca. 10 h Flugzeit sind wir in Mumbai am Flughafen angekommen und wurden dort von Pfarrer Francis mit Chauffeur und Jeep (nach indischer Art, ein altes klappriges Fahrzeug mit querpalralleler Rückbank) abgeholt und im Bishopshouse einquartiert. Mittag gegessen wurde mit dem Bishop und danach haben wir uns für 2 Stündchen aufs Ohr gelegt. 

Abends haben wir Pfarrer Francis zu seinem Abendgottesdienst begleitet - zur Kirche sind wir mit einer Riksha gedüst.


Nach 2,5h Messe und Gebet 


schwebte ein Hauch von Heiligenschein über unserer beider Häupter ;-) übrigens, in einer hiesigen katholischen Kirche werden vor betreten des Gebäudes Schuhe ausgezogen, die Männer sitzen rechts und die Frauen links vom Mittelgang.


Unsere erste Tropennacht haben wir trotz saunafeeling gut überstanden. Am nächsten Morgen sind wir mit den Männern aus dem Bishopshouse zu einem Gründstück weit ausserhalb von Mumbai gefahren. Eventuell wollen sie dieses für die Errichtung eines Exerzitienhauses erwerben.

Exotische Erlebnisse

Der gestrige Tag bescherte uns einige exotische Erlebnisse. Den ersten Elefanten sahen wir auf der Rückfahrt von der Autotour, er stand mit seinem Führer an der Strasse vor einigen Baracken. Bei unserem anschliessenden Ausflug in den Unicampus des indischen Technologiezentrums erblickten wir in den Bäumen neben der Abteilung `Earth sience` unsere ersten Affen.

Weiter Tiere waren: eine kleine Schlange und und riesige Flughunde in der Dämmerung.

Am Donnerstag stopften wir uns in den Zug nach Mumbai City, wo wir zwar halb zerdrückt, aber glücklich ankamen. Übrigens: Es gibt ein Lady-Abteil, in dem nur Frauen mitfahren. 

Die Ganoven von Mumbay

In Mumbai angekomen stürzten wir uns ins Getümmel uns liessen uns mit dem Strom der Einheimischen durchs Marktviertel treiben. Aus Angst vor Dieben hat Adriane ihren Rucksack so gut geschützt, dass sie selbst nicht mehr an ihre Sachen herankam. Ein Zahlenschloss verweigert die Öffnung trotz Einstellung der richtigen Kombination, es ist wahrscheinlich tropengeschädigt.

Bei einem Rundgang durch die Stadt adoptierten wir unfreiwillig 2 kleine indische Jungs, die uns ungefähr 1 km lang nachgelaufen sind, in der Hoffnung, dass wir ihnen Geld geben.

Im Anschluss suchten wir ein geeigntetes Internetcafe um unsere Bilder und Reiseberichte nach Deutschland schicken zu können.  Es war gar nicht so leicht einen Rechner mit Windows XP und USB-Anschluss zu finden.  Wie ihr seht, hat es aber doch geklappt. Jetzt hocken wir seit 2 Stunden hier und laden Bilder hoch. Gut, dass wir Urlaub haben... .

Unser erster Eindruck von Indien ähnelt stark den Bildern, die man aus dem Fernsehen kennt. Kühe als Bestandteil des chaotischen Strassenverkehrs (britisch, blinkerlos, dauerhupen, keine geregelten Fahrspuren, bergauf überholend, dabei ein LKW im Gegenverkehr heranbrausend, dieser wird dabei ebenfalls überholt und man selbst auch....), wenig Ampeln, überall Menschen, die Waren transportieren und zum Verkauf anbieten, mit den Fingern essen.


Frauen tragen farbenfrohe Sari-Gewänder, und noch vieles Andere.

Morgen, am Freitag, wollen wir uns aus Mumbai in Richtung Süden bewegen. Ob wir in Pune oder direkt nach Goa durchfahren hängt davon ab, welche Transportmöglichkeiten wir ausfindig machen werden.

Montag, 9. Oktober 2006

Nächste Station - Panjim (Goa)

- email Auszug von Adriane -

hallo ihr alle,
sind noch in panjim.
haben uns gestern indische klamotten gekauft, ute hatte ihre auch schon an, ich noch nicht.
heute nacht hatten wir unsere erste selbstorganisierte unterkunft, ein zimmer fuer 300 rupien, das macht 2,50 euro pro person. ganz passabler preis.
die ausstattung des zimmers war: zwei betten, ein klo, eine dusche, ein waschbecken und ein ventilator. mit im preis inbegriffen waren ausserdem ganz viele kleine ameisen und ein diffuser schimmelpilzgeruch (wie in fast jedem zimmer bis jetzt).
 
gestern sind wir durch die stadt gezogen und haben einen tempel besucht, nix spektakulaeres, einfach nur ein paar statuen und nischen samt glocken und blumenkraenzen.  den indern haben wir staunend bei ihren riten zugeschaut.
 
wir fuehlen uns gerade sehr hager, ein blick auf unsere speckroellchen hat uns aber gezeigt, dass wir noch eine gesunde figur haben. das hagerkeitsgefuehl kommt wahrscheinlich daher, dass wir in den letzten 48 stunden ein taesschen tee mit milch, ein paar kekse, zwei kleine broetchen und vier bananen gegessen haben.
ursache dafuer ist, dass wir vor der busfahrt hierhin nichts mehr gegessen haben. seitdem wir hier angekommen sind, versuchen wir mit aller macht, unsere tickets umzubuchen. eine nervenzerfetzende angelegenheit, die uns bis jetzt vom essen abgehalten hat. richtig gluecklich werden wir auch erst wieder sein, wenn wir die tickets in den haenden halten. einzelheiten dazu in ein paar tagen.

Mittwoch, 11. Oktober 2006


Neuigkeiten aus Senaulim - Zwischenbericht

Über Indien


Allgemein sind die Leute in Indien sehr hilfsbereit. Sie helfen einem gerne, wenn man nicht weiss, wo man z. B. eine Fahrkarte kaufen kann, oder Supermarkt oder Internet-Cafés zu finden sind. Auf der anderen Seite werden wir als reiche Touristen aus dem Westen erkannt und dem entsprechend versucht man un simmer wieder übers Ohr zu hauen. Den hartnaekigsten Kampf liefern wir uns immer beim Aushandeln des Preises für die Rikschafahrten. In ganz Indien scheint grundsaetzlich das Taximeter kaputt zu sein. Dann gilt es, vorher einen Fahrpreis auszumachen, der grundsaetlich bei der Haelfte des vom Fahrer vorgeschlagenen Preises liegen sollte. Noch schaffen wir es nicht, die Fahrtkosten auf dieses Niveau herunterzuhandeln, aber je laenger wir in Indien sind, desto abgebrühter und skrubelloser werden wir. Eine Fahrt von ca. 1,5 km kostet in Mumbai 12 Rupien, umgerechnet sind das ungefaehr 0,21 Euro.
Trotz der Preisdifferenzen sind Rikschas ein unersetzliches Fortbewegungsmittel im Chaos der indischen Staedte.
Mit Rikschas kommt man auf mit Sicherheit zum Ziel, fragt man jedoch Passanten auf der Strasse nach dem Weg, erhaelt man in jedem Fall eine Antwort. Diese Richtungsangabe muss aber nicht zwingend der Wahrheit entsprechen. Hat man also das Gefühl, die angegebene Richtung waere falsch, ist es hilfreich weitere Meinungen einzuholen und ggf. in eine komplett andere Richtung zu laufen, was sich in unserem Falle bisher bewaehrt hat.

Eine weitere lustige Kulturdifferenz zu Europa ist, wie Inder per Kopfschütteln JA und NEIN ausdrücken. Ein leichtes Kopfschütteln nach links und rechts (aehnlich unserem skeptischen “ich weiss nicht/vielleicht”) bedeutet “JA”, ein dieser Geste ganz aehnlich, aber waagrecht geschüttelter Kopf zu beiden Seiten entspricht unserem “NEIN”.
Kein Wunder also, dass Rikschafahrer uns zu Beginn unseres Indienaufenthaltes missverstanden hatten, als wir kopfschüttelnd ihr Angebot ablehnten. Wir auf der anderen Seite haben uns über die die vielen Absagen und nichtwissenden Leute gewundert.

Bettelnde Leute haben wir bisher nicht so haeufig und aggresiv erlebt, wie es im Fernsehen dargestellt wird. Natürlich sind sie allgegenwaertig, aber wir hatten bisher nur wenige Erlebnisse, wo wir hartnaeckig angebettelt wurden. In Mumbai z. B. folgten uns über 2 km lang zwei kleine Jungen, in Pune schwenkte ein Vater mit seiner kleinen Tochter auf dem Arm auf dem Krankenhausgelaende aprupt zu uns um, als er unser beim Essen ansichtig wurde. Bevor er bei uns ankam, zog er noch den verletzten Arm seiner Tochter hervor und blieb einen halben Meter vor uns stehen. Spaeter kam noch siene Frau dazu, die ebenso nahe an uns herantrat. Beide standen so lange vor uns, bis wir zu Ende gegessen (haben der Kleinen unseren letzten Snack gegeben, den sie glücklich mampfte), unser Zeug gepackt hatten und selber gegangen sind. Kleine Kinder werden haeufig  zum Betteln vorgeschickt. Zum eindrucksvolleren Betteln werden Babies vorher gezwickt, damit sie anfangen zu weinen und noch mitleidsvoller wirken. Die Inder, mit denen wir uns darüber unterhalten haben, stimmen uns immer zu, bettelnden Kindern nichts zu geben.



hier geht es zu den Bildern vom 14 Oktober 2006



Samstag, 14. Oktober




Out of  Mumbai

Nachdem wir am Samstag, dem 7. Oktober 2006, um 5 Uhr morgens aufgestanden, Sachen gepackt, Wasser in Flaschen abgefuellt und um 6 Uhr mit einer Rikscha zum Bahnhof geduest sind, tuckerten wir  per Zug nach Puna. Eine wundervolle Landschaft zog an uns vorbei, leider war es zu diesig, um schoene Fotos zu machen.

In Gleisnaehe glubschten uns Affen an und Wasserfaelle stuerzten aus gewaltigen Hoehen in die Tiefe. Nach dreieinhalb Stunden, Ute ist zwischendurch an die Schulter eines Inders gelehnt eingepennt, allgemeines Gelaechter hat sie dann wieder augeweckt, kamen wir an und suchten nach einer Moeglichkeit, eine Busfahrt nach Goa zu organisieren. Kaum haben wir den Bahnhof verlassen, wurden wir von Indern umzingelt, die uns Busreisen in verschiedene Orte des Landes verkaufen wollten. “Goa?? Mumbai?? Bangalore??? Kerala???” Einem dieser Schlepper sind wir gefolgt, der uns dann promt zu einem Stand gefuehrt hat, dessen Besitzter endlos in sein mobile phone sprach. Kurzerhand wandten wir uns der Konkurrenz zu, den verzeifelten Aufschrei am verschmeahten Stand haettet ihr mal hoeren sollen, und buchten eine Nachtfahrt nach Panjim, die am Sonntagabend um 18 Uhr startete.



Unsere Maegen knurrten nicht nur, sie bellten schon, deshalb verschafften wir uns an einem Strassenstand etwas fuer unsere Beisserchen


und suchten ein lauschiges Plaetzchen, wo wir die Koestlichkeiten ungestoert verzehren konnten. Wir landeten dann auf dem Hof eines Krankenhauses in der Naehe der Forensik.
Es hat uns trotzdem geschmeckt.


Gestaerkt schlenderten wir durch die Stadt und, begutachteten die uebliche Tierwelt in indischen Staedten (Kuehe und Elefanten, Huehner und Schweine, die ein oder andere Ziege war auch darunter) und nahmen eine Rikscha, die uns zum Papal Seminary bringen sollte.




Diese Uebernachtungsmoeglichkeit haben wir von Pfarrer Francis vermittelt bekommen. Dort angekommen, wurden wir herzlich von Brother Jerry empfangen, der uns unser Zimmer zeigte und anschliessend das Gelaende des Seminaries.



Als Adriane von der Buecherei ein Foto machen wollte, stellte sie fest, dass ihre Digitalcamera ihren Geist aufgegeben hat.



 Wahrscheinlich hatte der Aufenthalt in der Hosentasche einen todbringenden Effekt. Aber solange Utes noch funktioniert, ist es nicht so schlimm.

Am Abend haben wir drei der Priesteranwaerter Mau-Mau beigebracht  und in lustiger Runde den Abend beschlossen.



Am naechsten Morgen sind wir um viertel vor sieben zur
Messe gegangen, eine fette Spinne hat uns dabei auf Trab gehalten.
Am Vormittag waren wir im Internetcafe,



am Nachmitag trafen wir uns mit zwei Priesteranwaertern aus Eichstaett in Bayern.



Um 17 Uhr ging es mit einer Rikscha zur Tankstelle, von der aus unser Bus starten sollte.

Wie eine Zehnstundenfahrt ueber Nacht im Bus aussieht, kann sich jeder selber ausmalen.



Wir kamen jedenfalls puenktlich an und erlebten unsere Odysse in Panjim beim Versuch, unsere Flugtickets umzubuchen. (special story folgt in den naechsten Tagen)

Drei Tage spaeter gelang es uns zu fliehen und nun sind wir in Margao bei einer supernetten Familie, die sich ruehrend um uns kuemmert. Begruesst wurden wir von einem kuehlen Bier



und einem tropischen Gewitter, das in seiner Heftigekeit sogar eine Stromleitung zu Boden gerissen hat.
Wir wohnen hier in einem wundervollen 150 Jahre alten Kolonialstil-Haus, das ausserdem noch von zwei Hunden und drei Katzen sowie im Hof von Schweinen und Huehnern bevoelkert ist.





Nach einer geruhsamen Nacht wurde uns von Anabel und ihrem Vater der Markt von Margao,



 der Strand in Colva



und einige sehr schoene Wasserfaelle

 

in der Naehe des Hauses gezeigt.

Heute tragen wir beide unsere neuen indischen Gewaender, weil unsere Klamotten in den Genuss einer richtigen Waschmaschine gekommen sind und dementsprechend trocknen muessen



Wir geniessen die Zeit hier sehr, bis zum naechsten Mal.

Dienstag, 17. Oktober 2006
Von Mar... über Mang... nach Bang...

Da wir uns in Goa befanden, mussten wir stilecht einen Tag am Strand verbringen



Wir waren die einzigen Touris, was wir natürlich sehr genossen haben. Für die Stoff-Verkäuferinnen war diese Tatsache natürlich nicht so doll, so kamen sie, setzten sich für einige Minuten  zu uns unters Tarp; wir quasselten über ihr und unser Leben. Da wir aber absolut kein Geld mit hatten und auch sowieso nix kaufen wollten, zogen sie schließlich weiter. Gegen Nachmittag änderte sich das Wetter und ein heftiges Tropengewitter zog auf. Da wir aber unter unserem Tarp lagen bzw. saßen, wurden wir nicht nass. Auf dem Foto könnt ihr sehen, wie Adriane mit ihrem Hintern auf einer Ecke des Tarps sitzt, damit es nicht wegfliegt. Die anderen drei Ecken konnten wir mit Schnüren an Palmen befestigen, nur für die vierte war keine mehr übrig



Übrigens: Ein Tarp schützt nicht nur vor Sonne und Regen, sondern auch vor Vogelkot und heabfallenden Kokosnüssen….
Nach Hause sind wir zu Fuß gelaufen, weil Anabels Vater keine Zeit hatte, uns abzuholen. Auf halbem Weg stoppte plötzlich neben uns ein Auto und erschrocken hüpften wir etwas zur Seite. Überraschenderweise schaute aber ein uns bekanntes Gesicht heraus, nämlich das von Anabel. Sie und zwei ihrer Freunde sind aufgebrochen um mal zu schauen, ob sie uns irgendwo auf dem Weg auftreiben konnten, da ja schon um 6 p.m. dunkel geworden war. So kamen wir gut nach Hause.
Im letzten Bericht habt ihr Fotos von den Wasserfällen gesehen. Dort sind wir am folgenden Tag hingegangen, um zu schwimmen bzw. plantschen. Ungefähr 25 indische Jungs und Männer hatten die gleiche Idee, sodass wir beschlossen, mit unseren indischen Klamotten ins Wasser zu steigen, da wir uns nicht ausmalen wollten, welche Reaktion wir in Badeanzügen hervorgerufen hätten. War ein lustiges Gefühl, mit um uns wallenden Gewändern zu schwimmen und vom Ufer ca 2 m tief ins Wasser zu springen. Alle Beteiligten hatten auf jeden Fall ihren Spaß. Die Gespräche mit den Jugendlichen beinhalteten als wichtigsten Aspekt: are you married? (bist du verheiratet?) Wir tragen ja beide einen Ring, deswegen werden wir das immer gefragt. Haben für die Zukunft beschlossen, auf solche Fragen immer mit ja zu antworten, sind also jetzt offiziell reisende Ehefrauen…

Goa wollte uns irgendwie nicht weggehen lassen. Als wir am Montagmorgen versuchten, per Bus weiter in den nächsten Bundesstaat zu fahren, haben wir lange darum kämpfen müssen.
Unser Bus sollte morgens um 7 Uhr Margao verlassen. Da wir vorher noch Tickets kaufen mussten, standen wir schon um 6.20Uhr am Bahnhof und warteten.



Und warteten. Und warteten. Nach noch etwas Warten erkundigte sich Anabel, wo denn der Bus wäre. Sie kam zurück mit der Nachricht, dass er “broke down”, also seinen Geist aufgegeben hat, bevor er uns erreichen konnte. Nun gut, dann werden wir eben per Zug fahren. Da der Zug-Bahnhof etwas außerhalb der Stadt lag und es inzwischen “erst” kurz vor neun war, beschlossen wir, in die Stadt reinzufahren. Anabels Vater hat uns staunend nach über zwei Stunden wieder aufgegabelt, er musste zwischendurch nach Hause, weil er zwei Leute erwartete.
In der Stadt bekamen wir die Info, dass es möglich wäre, in einem Office die Zug-Tickets zu reservieren. Laut dieser Info sollte der Laden um 9 Uhr öffnen. Laut Passant, der ebenfalls dort wartete, aber erst um halb zehn. Zur Überbrückung der Wartezeit gingen wir eine Kleinigkeit essen. Pünktlich um viertel vor zehn kam die richtige Lady und teilte uns mit, dass es in diesem Office nicht möglich wäre, Karten nach Mangalore zu buchen.
So blieb uns also nichts anderes übrig, als doch zum Bahnhof zu fahren. Dort erstanden wir glücklich zwei Tickets für den Zug, der um 14.20Uhr Margao verlassen sollte. Von Anabell verabschiedeten wir uns auf dem Bahnhof





und machten es uns mit Büchern gemütlich, um die nächsten viereinhalb Stunden auf den Zug zu warten.
Als es langsam Zeit wurde, fragten wir einen Mann, ob dies die richtige Plattform (richtiges Gleis) für unseren Zug wäre. Ja, sei es und er komme übrigens gerade aus Saudi-Arabien und dort drüben sei seine Familie. Nachdem wir etwas erschrocken festgestellt haben, dass wir mitten in der Nacht in Mangalore ankommen würden, wurden wir kurzerhand in sein Haus eingeladen. Pünktlich um 15Uhr kam der Zug und fuhr ebenso pünktlich um 16Uhr ab. Mit einer Diesellok tuckerten wir die nächsten 7 Stunden vergnügt durchs Land und genossen die Landschaft.








Als es dunkel wurde, bekamen wir Gesellschaft von vielen  Insekten, die von dem Licht angelockt wurden. Eine kleine Fliege überzeugten wir mit Hilfe von Utes Taschenlampe, wieder aus ihrem Ohr herauszukommen. Wir alle haben uns köstlich amüsiert.
Die folgenden Tage in Mangalore waren traumhaft. Der Vater der Familie fuhr mit uns überall hin. Als erstes besuchten wir einen Tempel,







dann ging es zu einer Kirche





und in eine Shopping mall. Mit Tochter Sowjanya und Sohn Shashwath zogen wir auch los und Ute kaufte sich neue Klamotten, weil das erste Gewand bereits auseinander fiel.





Mit dem Bus fuhren wir mit Shivaram, dem Vater, am nächsten Tag weit aus der Stadt raus zu einem schnuckeligen kleinen Zoo.
Vor dem Zooeingang stand ein Elefant mit seinen Besitzern. Natürlich ließen wir uns diese Gelegenheit nicht entgehen und ein paar Fotos kamen zustande.







Im Zoo sahen wir einige interessante Tiere, hier einige Beispiele für die Biogeos unter den Lesern: Antilope cervicapra,



Muntiacus muntiac und Cervus unicolor.





Einen Hanuman-Langur haben wir mit Erdnüssen gefüttert, ein richtig knuffiges Tierchen.





Schlangen gab es natürlich auch und wir haben sie ausgiebig bestaunt.




Im Anschluss spazierten wir durch den Park.



Auf dem Rückweg machten wir bei einem Kobra-Tempel halt und bestaunten ihn.
Für den Abend hatten wir uns Bustickets nach Bangalore gekauft, sodass wir um kurz nach 22Uhr den Bus bestiegen und uns auf eine erlebnisreiche Reise in die nächste Stadt machten. Die Serpentinen in den Westghats werden wir wohl so schnell nicht vergessen. Wir kamen uns vor wie auf einem sinkenden Schiff, aber der Busfahrer hat tapfer versucht, jeden vom Monsun verschonten Asphaltfetzten auf der Strasse wenigstens mit einem Reifen zu erwischen. Zu diesem Zweck fuhren wir mehr im Gegenverkehr als auf der richtigen Straßenseite. Den entgegenkommenden Lastern und Bussen sind wir dennoch immer elegant ausgewichen…
Erholt, wie immer nach einer Nacht im Bus, erreichten wir um kurz nach 8Uhr Bangalore, wo wir in der Nähe unserer nächsten Unterkunft aus dem Bus befördert wurden. Nach Konsultation diverser Passanten mit ebenso diverser Antworten und Meinungen, in welchem Strassenblock wir uns denn nun befänden, führte uns ein sehr netter Einheimischer flotten Schrittes zum richtigen Haus.
Hier sind wir nun in einer absoluten Chilla-Bude, Mitglied im Hospitality-Club, zusammen mit einem Inder, einem Dänen, einem Iraner und zwei Amerikanern.



Letztere und der Inder arbeiten im Office hier im Paterre.
Von Bangalore haben schon viel gesehen.





Gestern haben wir uns einen schönen Tag im Botanischen Garten gemacht.



Die ganze Nacht hat Ute zusammen mit Sojesh, dem Inder, vor dem Rechner gesessen und alle unsere Fotos hochgeladen. Adriane ist um 4Uhr schlafen gegangen.
Jetzt stürzen wir uns erneut ins Abenteuer, um einen großen Tempel im Süden der Stadt zu besuchen.

Bis zum nächsten Mal,
Adriane und Ute
Sonntag, 22. Oktober 2006


Das Abenteuer geht weiter
 
Bangalore hat uns von allen Staedten bis jetzt am besten gefallen. Einen ausfuehrlichen Reisebericht gibt im Blog von Sojesh, unserem indischen Freund:
 
http://sojesh.com/blog

 
Alle moeglichen Leute haben von Mysore geschwaermt, so sind wir mit dem Zug am fruehen Dienstag-Morgen (24.Okt. 2006) dorthin aufgebrochen. Das absolute Highlight dieses Tages war, dass wir es zum ersten mal geschafft hatten, einen Rikschafahrer bei der Fahrt zum Bahnhof “uebers Ohr zu hauen”! Der erste wollte 100 Rupien; wir wussten aber vorher schon, dass der korrekte Fahrpreis nicht ueber 60 Rupien laege. Beim zweitern Angebot, welches wir auf 80 Rupien runtergehandelt hatten, hatte der Fahrer trotzdem das Taximeter eingeschaltet, was zum grossen Pech des Fahrers bei 60 Rupien stehen geblieben war.  Soviel haben wir dann natuerlich auch gegeben, erfolgreich sein Protestgeheul, wir haetten ihm doch 80 Rupies versprochen, ignorierend. Wir waren so stolz auf uns.
Mehr oder weniger erschoepft nach einer durchwachten letzten Nacht in Bangalore kamen wir in Mysore an, wo wir auf Anhieb eine gute Unterkunft fanden. Unser erster Erkundungsgang fuerhrte uns zu einem sehr schoenen Mark, wo wir von einem Jungen zu einem Raeucherstaebchen- und Parfuemerie-Stand geschleppt wurden. Jetzt wissen wir, wie man Raeucherstaebchen aus Sandelholzstaub und Gummi macht, sehr interessant. Mit unzaehligen wohlriechenden Dueften von den verschiedenen Parfuemen auf unseren Armen zogen wir weiter und fanden einen exquisiten Samosa-Stand, wo wir uns den Bauch vollschlugen. Samosa sind Dreiecke aus Teig mit einer sehr leckern Gemuesefuellung.






Am naechsten Tag vollbrachten wir eine heroische Tat: Wir gingen zum Postamt und warfen endlich unsere Postkarten ein!!! In den Strassen gibt es uebrigens keine Briefkaesten, weshalb man immer extra zu einem Postamt laufen muss.




Die absolute Attraktion in Mysore ist der Maharaja’s Palace, ein wunderschoenes riesiges Zwiebelturmgebaeude, was wir ausgiebig bestaunten.



 Auf dem ganzen GelaendedesPalace waren Fotoapparate verboten, trotzdem standen ueberall Grueppchen von Leuten herum, die sich fuer Fotos positionierten. Wir haben auch einige schoene gemacht.

Wir waren die interessanteste Attraktion auf dem ganzen Gelaende. Wann immer wir ein Foto machen wollten, stroemten indische Jugendliche und zum Teil ganze Familien herbei, die ebenfalls mit uns aufs Foto wollten. Das ist auf die Dauer sehr anstrengend.
Am naechsten Morgen verliessen wir Mysore wieder. Wie so oft auf unserer Reise war die Nacht um 5 Uhr vorbei und wir marschierten zum Busbahnhof, wo wir uns von einem wundervoll unbequemen und absolute nicht ruckelfreien Bus ueber Ooty nach Coimbatore bringen lassen wollten.
Wir rechneten damit, nach ungefaehr 4 Stunden in Coimbatore anzukommen, also ca gegen Mittag. Nur geringfuegig verspaetet kamen wir dann um 19 Uhr dort an. Die fantastische Landschaft entschaedigte uns aber vollkommen fuer die 12 Stunden, die wir letzten Endes im Bus verbracht haben. Wir sind durch den BandipurNational Park



 und das Nilgiri Biospaehrenreservat gefahren und kamen uns vor wie auf einer Safari. Ein wilder Elefant stand am Strassenrand, Sambar-Hirsche lugten aus der dichten Vegetation und Axishirsche grassten seelenruhig entlang der Strasse. Die ganze Zeit ueber klebten wir an den Fenstern und konnten uns an Bergen, Taelern, Teeplantagen,




 Wasserfaellen und tiefgruenem Dschungel nicht sattsehen.





In voelliger Dunkelheit erreichten wir endlich Coimbatore, wo wir bei einem Hospitality Club Mitglied uebernachten konnten. Von einem oeffentlichen Telefon aus rief Adriane dort an, aber die Leitung war so leise, dass sie nur verstehen konnte, dass wir zu der Rezeption von einem Hotel gehen sollten, dass in unmittelbarer Naehe zum Busbahnhof lag. Gesagt, getan. Dort hatte Rajan, unser “neues Zuhause”, angerufen und es wurde ein Taxi bestellt, dass uns rund 15km vor die Tore der Stadt zu unserer Unterkunft brachte. Total erschoepft von dem anstrengenden Tag fielen wir in unsere neuen Betten.
Am naechsten Morgen wurden wir in ein Auto samt Fahrer verfrachtet, mit dem wir den ganzen Tag umherfuhren und einen Stausee mit danebenliegendem Yoga-Center



 sowie einen tollen Nationalpark besuchten. Im Park sahen wir wieder wilde Elefanten



Worueber wir uns sehr gefreut haben, war die Anwesenheit wilder Gaur, das sind riesige Wildrinder.



 Mit einem Safari-Bus stoppelten wir durch die herrliche Landschaft und genossen das Urwald-Feeling. Kurz vor Schluss ging dem Bus das Bezin aus und wir mussten mit einem anderen Fahrzeug “gerettet” werden.



Zusammen mit Ramachandran und seiner Frau Renuka starteten wir am Samstag, dem 28.Okt.06, unsere Tempeltour, die uns per Auto und Fahrer quer durch Tamil Nadu fuehren sollte. Unsere erste Station war der Murga-Tempel in Palani, ein Tempel hoch oben auf einem Berg mit einem weiten Blick in die Umgebung, mit einer Seilbahn haben wir ihn erreicht



  Einen der wichtigsten Tempel in ganz Suedindien, den Sri Meenakshi-Sundareshwarar-Tempel, besuchten wir in Madurai. Den riesigen Tempelkomplex bestaunten wir erst vom Dach eines unmittelbar angrenzenden Hauses



 Am spaeten Abend fanden wir in Tanjore ein Hotel, in dem wir die Nacht verbrachten und am naechten Morgen ganz frueh den fuer uns beide schoenstenTemple besuchten. Es ist ein riesengrosser ueber tausend Jahre alter Shiva Tempel aus Naturstein.



 Nur wenige Leute waren dort anzutreffen, kurz vorher war die Sonne erst aufgegangen, die Stimmung war einfach nur traumhaft. Eine richtige Oase inmitten einer hektischen Stadt und eine willkommene Ruhepause in unserer Tour. Weiter ging es mit dem Sri Ranganathaswamy-Tempel in Tiruchi, unsere letzte Station auf unserem eindrucksvollen Trip  durch das religioese Suedindien.

Den Montag verbrachten wir in entspannter Ruhe mit Shoppen (=eine belebte Einkaufsstrasse entlangschlendern und nix kaufen)



und dem Besuch des Botanischen Gartens von Coimbatore. Ein richtiges Juwel fanden wir dort in Gestalt eines kleinen Naturkunde-Museum mit ausgestopften Tieren und sonstigen Praeparaten



. Der Zustand der Tiere liess auf das vorletzte Jahrhundert schliessen und und wir haben uns koestlich ueber zerfledderte Flughunde



 und haarlose Schleichkatzen amuesiert.

Es zog uns in den naechsten Bundestaat, Kerala, wo wir uns mit Soj treffen wollten, bei dem wir in Bangalore gewohnt hatten. Seine Familie lebt in Kannur im Norden von Kerala. Einen kleinen Zwischenstop machten wir in Calicut, wir wollten dort eigentlich eine Nacht verbringen, aber da wir keine Unterkunft in einem normalen Hostel bekommen haben, zogen wir nach einer Stunde wieder weiter. Im Zug trafen wir auf eine Schulklasse, die auf Studienfahrt nach Dehli unterwegs war. Eine Anhaeufung netter 20 jaehriger Maedels mitsamt ihrem Lehrer wollten mehr ueber Deutschland wissen. Wer haette gedacht, dass wir einst in einem indischen Zug im Duett, begleitet von Haendegeklatsche, die deutsche Nationalhymne praesentieren wuerden



 Die Nacht verbrachten wir bei Soj’s Familie. Er selber kam am naechsten Morgen aus Bangalore.

Alle, die sich die Bilder in groß anschauen möchten, muss ich leider vertrösten. Wir haben im Moment nicht genug Speicherplatz zugewiesen bekommen. :-( Daher müsst ihr vorerst mit den kleinen Fotos vorlieb nehmen.


Mittwoch, 8. November 2006

Kalkutta liegt am Ganges…  die Indienreise geht zu Ende

In der Nacht vom 7. auf den 8. November fuhren wir mit dem Zug im Schlafabteil von Bangalore nach Hyderabad weiter. Etwas unerwartet, also 5h früher, um 5h morgens, sind wir plötzlich im Bahnhof eingetroffen. Der Tag war noch zu jung, um bei unseren Freunden einzukehren. Wir nutzten die Zeit sinnvoll und besuchten erstmal den Botanischen Garten. Neben all den Pflanzenarten, die sogar mit Verwendungszweck präsentiert wurden,



gab es Schilder mit Weisheiten über die Wichtigkeit der Natur und der Religion für den Menschen, erkannt von Persönlichkeiten aus Politik und Kultur.

Am Nachmittag nahmen wir uns eine Rickshaw zum Salar Jung Museum. Das ist ein Völkerkundemuseum mit einer berühmten Sammlung von Dingen aus aller Welt, gesammelt von Shar Salar Jung, ähnlich wie der Louvre. Hiervon können wir euch kein Bild zeigen, weil das Fotografieren verboten war. Die “Old City” besuchten wir am nächsten Tag, als wichtigstes Bauwerk sei hier das Charminar Hyderabad genannt. Foto: Charminar Hyderabad überhaupt hat von all den vorher besuchten Orten die höchste Muslimendichte. Hier gibt es auch mehr Frauen in den Strassen, unschwer zu erkennen an ihren Burquas. Auch wir haben Burquas, diese schwarzen Gewänder mit Gesichtsmaske, anprobiert





Im weiterschlendern durch die Stadt, sahen wir in den Bäumen des High Court (hohes Gericht)ganz viele Flughunde.
Am nachten Morgen starteten wir unsere große Tour in den Norden. Nach 28h Zugfahrt erreichten wir New Delhi Foto: Zugfahrt. Die Hauptstadt Indiens hat ca. 13 Millionen Einwohner und sogar  eine Metro. Mit der Metro





und dem Wissen, dass diese neben Kalkutta die einzige in ganz Indien ist, fuhren wir in die Stadt



Insbesondere wegen Taj Mahal und der Organisation von Visa für die nächsten 3 Länder, sind wir nach Delhi gekommen, weshalb wir uns auf die Suche nach den entsprechenden Botschaften machten. Dabei bekamen wir einen ersten Eindruck: Delhi ist sauberer, ordentlicher und westlicher als das, was wir bisher von Indien gesehen haben.



Noch am selbigen Tag schlossen wir Freundschaft mit Iranern und planten zusammen für Morgen eine Tour zum Taj Mahal.



Touch Taj Mahal – ein Weltwunder

Morgens gegen 7:45h brachen wir zusammen mit 3 Iranern und einem Fahrer mit dem Auto 200km südlich nach Agra zum Taj Mahal auf. Während der Mittagspause ergab sich für uns die Gelegenheit, auf einem Kamel zu reiten.






Bevor wir aber das Taj Mahal erreichen konnten, hatten wir erstmal das Vergnügen mit vielen ehrgeizigen Verkäufen, die Dinge wie Halsketten, Fußkettchen, Fächer aus Pfauenfedern, selbst gemachte Flip-Flops, Figürchen und kleine Schachspiele anboten und uns bereits vom Auto aus nicht mehr ohne ein Geschäft gehen lassen wollten.



Ein Schuhverkaeufer wollte Adriane sogar heiraten.



Endlich im Taj Mahal angekommen, wir hatten sogar einen Führer, konnten wir unsere Blicke nicht mehr von diesem wundervollen Bauwerk abwenden.



Vor uns befand sich ein riesiges Gebäude aus weißem Marmor, erbaut und geplant mit iranischer Perfektion. Die exakte Symmetrie, die ausschließliche Verwendung wertvoller Edelsteine,






sowie inbegriffene Sicherheitsvorkehrungen (die Außenstehenden Türme sind leicht nach außen geneigt, sodass sie im Falle eines Erdbebens nicht auf das Taj Mahal fallen werden), verleihen dem Taj Mahal eine unbeschreibliche Ausstrahlung – warum dieses Gebäude als Weltwunder anerkannt ist, muss gar nicht erst erklärt werden. Shar Jahan lies das Taj Mahal aus Liebe zu seiner Lieblingsfrau Leyla bauen, ihr Grab befindet sich innen drin.
Am nächsten Tag starteten wir unsere Operation Visa; gegen Nachmittag besuchten wir das Ghandi-Museum.




Am darauf folgenden Tag wechselten wir unsere Unterkunft von Hotel im Norden zu einer supernetten Kleinfamilie.



Für den Rest unseres Dheli-Aufenthaltes wohnten wir in der Nähe der “Embassy-Aerea”, damit wir leichter an unsere Visa kamen. Nur vormittags konnten wir die Botschaften besuchen, so erkundeten wir danach zusammen mit den Eltern und ihrem kleinen neunmonatigem Sohn verschiedene Sehenswürdigkeiten, wie z. B. das Red Fort






Am kommenden Wochenende reisten wir mit wenig Gepäck (konnten den Rest in Delhi lassen) nach Jaipur in den Bundesstaat Rajastan. Jaipur wurde von einem Astronom geplant und wird als Pink City bezeichnet, weil die meisten Gebäude aus rosafarbenem Sandstein gebaut sind.



 Besonders für den Bundesstaat Rajastan, und was wir auch selbst beobachten konnten, ist, dass die Frauen ihre Saree-Tücher über dem Kopf tragen.



In Jaipur sahen wir auch unseren ersten Schlangenbeschwörer



und wir besuchten die Elephant-Aerea,
















Wieder in Delhi angekommen haben wir Montagmorgen unser fürs erste letzte Visum beantragt, das für Myanmar. Vor dem Konsulat steht ein Schild, worauf steht, es öffne um 10:00h. Pünktlich um 11:00h haben sie dann endlich geöffnet. Das gleiche erlebten wir am nächsten Tag, nachdem sie uns erzählt hatten, wir würden die Pässe um 5h nachmittags zurückbekommen. Infolge dessen haben wir die burmesische Stunde neu definiert.



In Delhi haben wir Freunde aus Dhaka kennen gelernt, mit denen wir zusammen nach Bangladesch fahren wollen. Weil diese ein Visum für Venezuela erst einen Tag später bekommen sollten, verabredeten wir uns in Kalkutta (Kolkata), um von dort aus mit dem Bus zusammen nach Dhaka weiter zu fahren. Am nächsten Morgen sind wir also mit dem Zug 25h nach Kalkutta aufgebrochen. Wir hatten gerade mal Zeit, den River Ganges und das Grab von Mutter Theresa zu besuchen, am folgenden Tag in der Frühe trafen wir uns mit den Bangalesen, buchten die Tickets für die Busfahrt nach Dhaka, und verließen wenige Stunden später Kalkutta, und damit das Land Indien mit all den Erfahrungen und Erinnerungen, die wir in unserem ersten besuchten Land dieser Weltreise haben durften.


Montag, 1.Januar 2007